Kushidango (= japanischer Snack aus Tofu und Reismehl)

Kushidango (= japanischer Snack aus Tofu und Reismehl)
Erläuterung (mit Rezept)

Vegetarische Weltreise - Japan

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3 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  1. Bei der Recherche nach einem für den Aufenthalt der von Melli im Blog Tomateninsel ausgerichteten Vegetarischen Weltreise in Japan geeigneten Gericht stieß ich im Blog „Japan-Kochsyndrom“ auf eine Anleitung, wie man Dango zubereitet, die recht einfach umsetzbar und geschmacklich vielversprechend klang.

    Gestern abend bereitete ich diesen japanischen Snack dann endlich zu – wie gut, dass so ein Blog-Event einen dazu ‚zwingt‘, Vorhaben innerhalb einer bestimmten Frist umzusetzen, sonst hätte ich es bestimmt noch weiter verschoben – und kann nun berichten, dass Dangos wirklich einfach zuzubereiten sind.

    Das nächste Mal würde ich sie allerdings etwas kleiner machen (vielleicht 36 statt 24 Kugeln aus der Teigmasse formen), damit das Verhältnis zwischen Kugel und Oberfläche sich zu gunsten der Oberfläche verschiebt, denn die Sesam-Zucker-Umhüllung ist wirklich unglaublich gut. Die marinierten Dangos hingegen waren etwas schwächlich im Geschmack, obwohl auch hier die angerührte Soße sehr lecker schmeckte. Vielleicht sollte man diese aber einfach nicht direkt nach dem Wenden in der Marinade essen, sondern doch lieber eine Weile einwirken lassen. Ich habe vier Spieße davon jedenfalls gestern abend dann noch mit der verbliebenen Marinade in eine Tupperdose gesteckt und in den Kühlschrank gestellt. Mal schauen, ob sie heute Abend intensiver schmecken. Je nachdem werde ich bei erneuter Zubereitung entweder wieder beide Sorten machen oder dann doch nur die mit der Sesam-Zucker-Umhüllung.

    Rezept folgt.

    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise

  2. Ich bin schon gespannt, wie du diese Nachspeise zubereitest ;-)
    LG Melli

  3. Hallo Melli,

    dann will ich Dir – und allen anderen Interessierten – doch zeitnah verraten, wie ich bei der Zubereitung vorgegangen bin:

    Zutaten

    für die Klöße:
    150g Reismehl [Ich hatte noch fein gemahlenes Reismehl aus kontrolliert biologischen Anbau der Firma HOLO im Haus.], 150g weicher Tofu [Ich nahm den Silken Tofu, den es in dem Asia-Shop in der Nähe meines Büros in der Kühltheke gibt], 2 Liter + 1 Liter Wasser

    für die Sesam-Zucker-Umhüllung:
    2 EL (gehäuft) schwarzer Sesam, 2 EL (gehäuft) Zucker

    für die Marinade:
    1 EL (dunkle) Sojasoße, 1 EL Zucker, 2 EL Mirin

    Vorgehensweise

    Das Reismehl zusammen mit dem Tofu in eine kleine Schüssel geben und mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten. Aus diesem Teig etwa gleich große Klößchen formen. [Ich formte dieses Mal 24 Klößchen, würde das nächste Mal aber 36 Klößchen formen, s.o.]

    In einem recht breiten Topf 2 Liter Wasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, die Klößchen hinein geben. Die Temperaturzufuhr nur soweit absenken, dass das Wasser gerade so unter dem Siedepunkt bleibt. Darin die Klößchen gar ziehen lassen. [Angeblich sollen diese an die Oberfläche steigen, wenn sie durch sind – aber als die Klößchen nach 20 Minuten noch nicht oben schwammen, habe ich sie dennoch heraus geholt, denn länger können die meines Erachtens gar nicht brauchen…]

    Während die Klößchen garen, in einer emaillierten Pfanne – ohne Zugabe von Fett – den schwarzen Sesam leicht anrösten bis die ersten Sesamsamen zu poppen beginnen. Die Pfanne sogleich vom Herd nehmen, den angerösteten Sesam in einen Mörser umfüllen und darin einen Moment abkühlen lassen. Dann den Zucker zufügen. Beides mit dem Stößel zerstoßen und dabei gut miteinander vermischen. Diese Mischung dann in einen Suppenteller

    Die Klößchen mit einer Schaumkelle heraus fischen und zum Abschrecken in das in einer Schüssel bereit gestellte restliche Wasser geben.

    Jeweils zwei der abgekühlten Klößchen [demnächst dann drei] auf einen halbierten hölzernen Schaschlikspieß stecken.

    Nun schnell in einem weiteren Suppenteller die Zutaten für die Marinade verrühren.

    Die eine Hälfte der Klößchen-Spieße in dieser Marinade wenden.
    Die andere Hälfte der Klößchen-Spieße in der Sesam-Zucker-Mischung.

    Die Klößchen-Spieße nebeneinander auf einen großen Teller legen.
    Damit servieren.

    Die Klößchen mit der Sesam-Zucker-Umhüllung schmeckten mir sehr gut. Die würde ich gern bald wieder machen.

    Bezüglich der marinierte Klößchen bin ich mir noch nicht sicher.
    Da will ich erstmal abwarten, wie die Klößchen schmecken, die ich gestern abend noch mit der restlichen Marinade in den Kühlschrank stellte. Heute hatten wir keine rechte Gelegenheit zum Probieren, aber morgen werden wir sie sicherlich testen…


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